Kann populistisches Sprechen als Teil einer diskursiven Radikalisierung verstanden werden?

Autor/innen

  • Michaela Schnick TU Dresden

DOI:

https://doi.org/10.17192/obst.2019.95.8656

Schlagworte:

Populismus, Diskursradikalisierung, gesellschaftliche Konflikte, Feindbilder, polarisierende Rhetorik, kritische Hinterfragung, Dialog, Verständigung, Diskurs

Zusammenfassung

Feststellungen, dass Debatten verrohen, sind ebenso kennzeichnend für den politischen Diskurs wie Populismusvorwürfe. (Wie) lassen sich diese beiden Tendenzen aufeinander beziehen? Kann eine Zunahme und Intensivierung populistischer Sprechhandlungen im Sinne einer diskursiven Radikalisierung verstanden werden? Der Beitrag versucht ausgehend von einer theoretischen Verortung von Populismus und Radikalisierung eine toposanalytisch perspektivierte Antwort auf diese Fragen zu geben. Am Beispiel zweier Maischberger Sendungen werden in einem ersten Schritt topische Muster einer diskursiven Radikalisierung aufgezeigt. Im zweiten Schritt werden diese Muster durch eine exemplarische Analyse der populistischen Mittel Skandalisierung und Tabubruch ergänzt. Abschließend werden beide Perspektiven zusammengeführt und die eingangs gestellte Frage nach dem Verhältnis von Populismus und Radikalisierung vertieft.

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Veröffentlicht

2019-11-01