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„Dürfen wir uns aussuchen, welche Sprache wir spreken in de presentatie?“ Inklusive Mehrsprachigkeit in Gesprächen zwischen Schüler:innen aus Deutschland und den Niederlanden

Niederländische Schüler:innen haben – trotz mehrjährigen Deutschunterrichts – häufig das Gefühl, nicht auf Deutsch kommunizieren zu können. Ein Perspektivenwechsel im Fremdsprachenunterricht, wie vom Begleitband zum GER (2020) mit Deskriptoren für Mehrsprachigkeit vorgeschlagen wird, könnte zu mehr...

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Published in:Zeitschrift für Interaktionsforschung in DaFZ
Main Authors: Laurentzen, Chrissy, Jentges, Sabine, van Mulken, Margot
Format: Journal Article
Language:German
Published: Philipps-Universität Marburg 2024
Subjects:
Sprachbewusstsein
plurilingualism
modeswitches
school exchange
Kommunikationsmodus
Schulaustausch
Mehrsprachigkeit
communication modes
Sprachwissenschaft, Linguistik
language awareness
Language, Linguistics
Online Access:Online Access
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Description
Summary:Niederländische Schüler:innen haben – trotz mehrjährigen Deutschunterrichts – häufig das Gefühl, nicht auf Deutsch kommunizieren zu können. Ein Perspektivenwechsel im Fremdsprachenunterricht, wie vom Begleitband zum GER (2020) mit Deskriptoren für Mehrsprachigkeit vorgeschlagen wird, könnte zu mehr Sicherheit bei mehrsprachiger Kommunikation führen. In diesem Beitrag wird erforscht, wie Schüler:innen ihr mehrsprachiges Repertoire in so natürlich wie möglich verlaufenden Gruppengesprächen mit Peers einsetzen. Kommunikationsmodi wie L1-L2-Kommunikation, eine Lingua franca, rezeptive Mehrsprachigkeit und converging multilingualism wurden zur Operationalisierung des mehrsprachigen Repertoires herangezogen, um Gespräche zwischen Schüler:innen aus den Niederlanden und Deutschland zu analysieren. Die Ergebnisse zeigen, dass verschiedene Kommunikationsmodi eingesetzt werden und fließend zwischen diesen gewechselt wird. Dieser variierende Einsatz des sprachlichen Repertoires trägt zu gelungener Kommunikation bei, da alle Gruppen das Ziel ihres Gesprächs erreichen. Diese Ergebnisse unterstützen den vorgeschlagenen Perspektivenwechsel und sprechen für die Bewusstwerdung des mehrsprachlichen Potenzials im Fremdsprachenunterricht.
DOI:10.17192/ziaf.2024.4.1.8634

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