Authentische Sprachkontakte in digitalen Begegnungen

Beispiel eines interaktiven Projekts zu sprachlichen Varietäten

Autor/innen

  • Daniel Gratkowski Universität Rzeszów
  • Judith Hansmeier Universität Zadar

DOI:

https://doi.org/10.17192/ziaf.2024.4.1.8636

Schlagworte:

Varietäten, Dialekte, telecollaboration, Auslandsgermanistik

Abstract


DaF-Unterricht, der zur Interaktion befähigen möchte, sollte die Varietäten der deutschen Sprache nicht auf die Standardsprache reduzieren. Trotzdem werden gerade Dialekte im Unterricht häufig als Randnotiz behandelt. Eben deswegen ist es wichtig, Lernenden authentische Berührungspunkte mit den Varietäten des Deutschen zu ermöglichen. Dieser Beitrag stellt ein praktisches Beispiel eines außerunterrichtlichen Begegnungsprojekts zu diesem Thema vor, das 2022 an den Universitäten Zadar (Kroatien) und Rzeszów (Polen) durchgeführt wurde. Die Auswertung erfolgte anhand einer Befragung der Teilnehmenden. Gemeinsam lernten die Studierenden in einer Reihe von Online-Workshops Dialektsprecher:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kennen und erarbeiteten mit ihnen Grundlagen zum Dialekt und zur jeweiligen Region. In diesem Beitrag wird das Projekt vorgestellt, reflektiert und weitergedacht. Es stellt ein Beispiel für ein digitales Begegnungsprojekt dar, das Lernenden außerhalb des deutschsprachigen Raums ermöglicht, aktiv mit Sprecher:innen unterschiedlicher Varietäten in Kontakt zu treten. Das Konzept ist auf unterschiedliche Lerngruppen sowohl im deutschsprachigen Raum als auch im Ausland übertragbar.

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Veröffentlicht

24-09-2024 00:00