Selbstgesteuert in der exolingualen Interaktion lernen

Autor/innen

  • Karin Kleppin Ruhr-Universität Bochum; German Jordanian University

DOI:

https://doi.org/10.17192/ziaf.2024.4.1.8670

Schlagworte:

Lernen in freier Wildbahn, exolinguale Interaktion, Tandemlernen, Tandemstrategien, Lernerlogbuch

Abstract


Menschen lernen seit jeher Sprachen in ‚freier Wildbahn‘, sei es implizit oder auch explizit und wahrnehmungsgesteuert. Das individuelle ungesteuerte und unvorhersehbare Lernen in außerunterrichtlichen ziel- und mehrsprachigen (digitalen) Umgebungen und exolingualen Interaktionssituationen spielte in der Fremdsprachendidaktik eine eher marginale Rolle, scheint aber zunehmend unter dem diffusen Begriff ‚learning in the wild‘ in den Blick zu geraten. In dem Beitrag wird dieser Begriff kurz im Hinblick auf seine mögliche konzeptuelle Verortung vorgestellt. Im Anschluss daran wird das selbstgesteuerte Lernen im Tandem als ein Beispiel exolingualer Interaktion herausgegriffen und anhand von Lerneraussagen zu Lernaktivitäten und -erfolgen konkretisiert. Es wird versucht, Erkenntnisse aus der Diskussion zum Tandemlernen daraufhin zu überprüfen, ob sie einen Beitrag für weitere Formen exolingualer Interaktion als einer Facette von learning in the wild leisten können, bei denen nicht wie im Tandem beide Interaktionspartner bzw. -partnerinnen in gleichem Maße von der Zusammenarbeit profitieren.

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Veröffentlicht

24-09-2024 00:00