Zur Multimodalität bilingualer Messenger-Interaktion im virtuellen Austausch

Autor/innen

  • Diana Feick Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Petra Knorr Universität Leipzig

DOI:

https://doi.org/10.17192/ziaf.2024.4.1.8673

Schlagworte:

Multimodalität, Mobile Messenger-Interaktion, bilingual, virtueller Ausautausch, mobile instant messaging (MIM)

Abstract


Multimodale Aspekte der Messenger-Interaktion stellen ein nicht zu unterschätzendes Steuerungsinstrument der Teilhabe an mehrsprachigen Paar- oder Gruppenarbeitsprozessen im virtuellen Raum dar. Dieser Beitrag präsentiert Befunde zur Multimodalität der Messenger-Interaktion von bilingualen Teams (N=73) in zwei virtuellen Austauschprojekten. Diese wurden 2020 und 2022 zwischen neuseeländischen DaF- und deutschen Englisch-Lehramtsstudierenden durchgeführt. Dafür nutzten die Teilnehmenden verschiedene Kommunikationswege, u.a. Messenger-Nachrichten. Der Beitrag geht der Frage nach, welche multimodalen Aspekte der Messenger-Kommunikation bei dieser bilingualen Interaktion von Bedeutung sind, welche Besonderheiten die multimodale Messenger-Interaktion von Sprachenlernenden aufweist und welche Funktionen die Multimodalität innerhalb dieser Interaktionen erfüllt. Dafür greift die Studie auf den Ansatz der interaktionalen Multimodalitätsanalyse zurück und adaptiert ihn für die Fremdspracheninteraktionsforschung. Das Datenkorpus bildet die Messenger-Interaktion von drei Fokusteams, welches insgesamt 570 Interaktionsereignisse umfasste. Aus den Ergebnissen der Studie lassen sich Schlussfolgerungen für die stärkere Bewusstmachung multimodaler Aspekte innerhalb interaktionaler Sprachlernaktivitäten im virtuellen Raum und deren Potenziale für die Beschäftigung mit Sprache ableiten.

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Veröffentlicht

24-09-2024 00:00