Von 'nicht-sexistischem Sprachgebrauch' zu 'fairen W_ortungen' Ein Streifzug durch die Welt der Leitfäden zu sprachlicher Gleichbehandlung

Die Frage, welche Rolle Sprache bei der Stabilisierung und Veränderung existierender Geschlechterverhältnisse zukommt, wurde innerhalb der Feministischen Linguistik in den letzten 40 Jahren ausgiebig diskutiert und erforscht. Wenig erforscht wurde bisher die Entwicklungsgeschichte schriftlicher Leit...

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Julkaisussa:Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie
Päätekijä: Wetschanow, Karin
Aineistotyyppi: Artikel (Zeitschrift)
Kieli:saksa
Julkaistu: Philipps-Universität Marburg 2017
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Yhteenveto:Die Frage, welche Rolle Sprache bei der Stabilisierung und Veränderung existierender Geschlechterverhältnisse zukommt, wurde innerhalb der Feministischen Linguistik in den letzten 40 Jahren ausgiebig diskutiert und erforscht. Wenig erforscht wurde bisher die Entwicklungsgeschichte schriftlicher Leitfäden zu sprachlicher Gleichbehandlung. Hier setzt der Artikel an. Er geht der Frage nach, ob und in welcher Weise sich rechtliche Institutionalisierungen und theoretische Entwicklungen innerhalb der Gender Studies auf Leitfäden queer-feministischer Sprachpolitik auswirken. In einem kursorischen Streifzug durch österreichische Leitfäden werden in einem ersten Schritt Entstehungszusammenhänge von Richtlinien diskutiert. In einem zweiten Schritt wird der Wandel der Bezeichnungen für die jeweils anvisierte utopische Sprachnorm analysiert. Das abschließende Fallbeispiel der 2016 publizierten Richtlinien der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien illustriert und erörtert, wie heutige Leitfäden mit der Entwicklung der Gendertheorien und der Institutionalisierung von Gleichbehandlungsinstrumentarien umgehen.
DOI:10.17192/obst.2017.90.8820