Die Normalität ist eine gepflasterte Straße Argumentationsanalytische Untersuchung eines Offenen Briefs gegen antidiskriminierenden Sprachgebrauch in Österreich
In diesem Beitrag wird die österreichische Debatte rund um die so genannte ÖNORM A 1080 (Richtlinien für die Textgestaltung) des Austrian Standards-Institutes vom Jahr 2014 aus argumentativer Perspektive beleuchtet. Ein Komitee der Normierungsinstitution schlug damals eine Änderung der ÖNORM A 1080...
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| 出版年: | Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie |
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| 主要な著者: | , |
| フォーマット: | Artikel (Zeitschrift) |
| 言語: | ドイツ語 |
| 出版事項: |
Philipps-Universität Marburg
2017
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| 主題: | |
| オンライン・アクセス: | オンライン・アクセス |
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| 要約: | In diesem Beitrag wird die österreichische Debatte rund um die so genannte ÖNORM A 1080 (Richtlinien für die Textgestaltung) des Austrian Standards-Institutes vom Jahr 2014 aus argumentativer Perspektive beleuchtet. Ein Komitee der Normierungsinstitution schlug damals eine Änderung der ÖNORM A 1080 vor und wollte damit die Möglichkeiten antidiskriminierender Schreibweisen in öffentlichen Texten erheblich einschränken. Antidiskriminierende Formulierungen hätten durch das pseudogenerische Maskulinum ersetzt beziehungsweise durch eine sogenannte Generalklausel substituiert werden sollen. Die hauptsächliche Stoßrichtung hatte zum Ziel, einem befürchteten „Wuchern“ neuerer Formen – z. B. solcher, die Geschlechtspluralität sprachlich darstellen – Einhalt zu gebieten. Eine derartige Norm hätte beispielsweise zur Folge gehabt, dass beim Erstellen von Schulbüchern künftig wieder das pseudogenerische Maskulinum empfohlen worden wäre. Folge dieses Vorschlags war ein medialer Diskurs, in welchem echte und vermeintliche Expert*innen Stellung bezogen. Nach eingehender Diskussion, die vor allem auch in einem Dialogforum von Austrian Standards stattfand, wurden die geplanten Änderungen schließlich ausgesetzt.
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| DOI: | 10.17192/obst.2017.91.8831 |