Mehrsprachige Äußerungen aus dem Blickwinkel der Diasystematischen Konstruktionsgrammatik: eine Annäherung

Die Diasystematische Konstruktionsgrammatik (Höder 2012; 2014abc; i.  Vorb.) geht in Anlehnung an moderne kontaktlinguistische Ansätze davon aus, dass das Sprachwissen Mehrsprachiger ein sprachübergreifendes Repertoire (Matras 2009, 308–309) konstituiert. Dieses Repertoire wird im Rahmen einer gebra...

Olles dieđut

Furkejuvvon:
Bibliográfalaš dieđut
Publikašuvnnas:Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie
Váldodahkki: Höder, Steffen
Materiálatiipa: Artikel (Zeitschrift)
Giella:duiskkagiella
Almmustuhtton: Philipps-Universität Marburg 2019
Fáttát:
Liŋkkat:Liŋkkat
Fáddágilkorat: Lasit fáddágilkoriid
Eai fáddágilkorat, Lasit vuosttaš fáddágilkora!
Govvádus
Čoahkkáigeassu:Die Diasystematische Konstruktionsgrammatik (Höder 2012; 2014abc; i.  Vorb.) geht in Anlehnung an moderne kontaktlinguistische Ansätze davon aus, dass das Sprachwissen Mehrsprachiger ein sprachübergreifendes Repertoire (Matras 2009, 308–309) konstituiert. Dieses Repertoire wird im Rahmen einer gebrauchsbasierten konstruktionsgrammatischen Beschreibung als mehrsprachiges Konstruktionsnetzwerk modelliert, in dem – spezifisch für die jeweilige Sprechergruppe – sprachspezifische und -unspezifische Konstruktionen (‚Idio-‘ und ‚Diakonstruktionen‘) miteinander vernetzt sind. Auch in der Produktion interagieren folglich beide Konstruktionstypen miteinander. Zunächst vor allem mit Blick auf kontaktbedingten Sprachwandel entwickelt, eröffnet dieser Ansatz neue Perspektiven für die Analyse mehrsprachiger Äußerungen, die traditionell als Transferenzen beschrieben, hier aber als Ausdruck interlingualer Produktivität verstanden werden, d. h. der spontanen Bildung nichtkanonischer Äußerungen auf diakonstruktioneller Basis.
DOI:10.17192/obst.2019.94.8914