Situierte Konstruktionen: das Indefinitpronomen "man" im Kontext der Aushandlung von Einstellungen zu migrationsbedingter Mehrsprachigkeit
Dieser Beitrag richtet den Fokus auf das Sprechen über Sprachen, genauer auf die Formen der Versprachlichung von Spracheinstellungen im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit. Eine solche Perspektive auf die Beschreibung der sprachlichen Seite von Einstellungsäußerungen ist neu. Noch neuer ist...
שמור ב:
| הוצא לאור ב: | Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie |
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| Autoren: | , |
| פורמט: | Artikel (Zeitschrift) |
| שפה: | גרמנית |
| יצא לאור: |
Philipps-Universität Marburg
2019
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| נושאים: | |
| גישה מקוונת: | גישה מקוונת |
| תגים: |
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| סיכום: | Dieser Beitrag richtet den Fokus auf das Sprechen über Sprachen, genauer auf die Formen der Versprachlichung von Spracheinstellungen im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit. Eine solche Perspektive auf die Beschreibung der sprachlichen Seite von Einstellungsäußerungen ist neu. Noch neuer ist dabei ein Zugang, der die Semantik und Pragmatik von Spracheinstellungsäußerungen mit der Analyse der Formebene verbindet, d.h. die sprachlichen Mittel und ihre Verwendung im interaktionalen Gesprächskontext untersucht, um die grammatische Struktur, die Bedeutung und die Funktion sprachlicher Muster im Sprechen über Sprache(n) aufzudecken und so zu einer systematischen linguistischen Beschreibung des metasprachlichen Sprechens beizutragen. Da sowohl Spracheinstellungen als auch sprachliche Muster ihre Genese in der sprachlichen Interaktion haben, ist es sinnvoll, eine spezifische Konstruktion näher in den Blick zu nehmen und in einem für die Sprachreflexion zentralen Kommunikationszusammenhang zu analysieren. Das Untersuchungsinteresse liegt dabei auf dem Indefinitpronomen man. Die Interaktionale Konstruktionsgrammatik (Imo 2015a) liefert den theoretischen Beschreibungsansatz. Die Datenbasis für diesen empirisch fundierten Beschreibungsversuch der Konstruktionen mit man bildet ein von den AutorInnen erhobenes Korpus mit Daten von qualitativen Interviews, in denen SprecherInnen mit und ohne Migrationshintergrund über ihre Sprachbiographien und Spracheinstellungen reflektieren. Auf der Grundlage dieser Daten wird eine Differenzierung in vier Konstruktionstypen von man vorgeschlagen und so ein Beitrag geleistet zum Aufbau eines Inventars von sprachlichen Schematismen im Sprechen über Sprachen – und darüber hinaus. |
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| DOI: | 10.17192/obst.2019.94.8916 |