Aspekte multimodaler Kommunikation in Multiplayer Online-Spielen. Tänze und Emotes im Computerspiel Fortnite und deren Rezeption.

Im Sommer 2018 avancierten die Tanzanimationen des Multiplayer Online-Spiels (MOGs) Fortnite zu einem popkulturellen Phänomen. Die massenhafte und zugleich kontroverse Rezeption der Tänze und Emotes gibt Anlass, diese spezifische und bislang kaum beachtete Form visueller, non-verbaler Kommunikation...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Published in:Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie
Main Author: Lohoff, Markus
Format: Journal Article
Language:German
Published: Philipps-Universität Marburg 2020
Subjects:
Online Access:Online Access
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Summary:Im Sommer 2018 avancierten die Tanzanimationen des Multiplayer Online-Spiels (MOGs) Fortnite zu einem popkulturellen Phänomen. Die massenhafte und zugleich kontroverse Rezeption der Tänze und Emotes gibt Anlass, diese spezifische und bislang kaum beachtete Form visueller, non-verbaler Kommunikation in Computerspielen näher in den Blick zu nehmen. Im Rahmen eines mehrtägigen Workshops an einer Gesamtschule dienten die populären Tanz-Emotes und deren Rezeption Schülerinnen und Schülern (SuS) der neunten Jahrgangsstufe als Ausgangspunkt für eine kritische Erörterung insbesondere der kommunikativen Funktionen in Online-Shootern und einer am Gegenstand orientierten medienpraktischen Auseinandersetzung. Den Ausführungen zum schulischen Projekt werden wissenschaftliche Grundlagen und interdisziplinäre Bezüge vorangestellt, die Lehrenden einen differenzierten Zugang für die Unterrichtspraxis ermöglichen. Das Mittelstufenprojekt zielt mit seiner vorrangig praktischen Ausrichtung zunächst auf eine Sensibilisierung für die spezielle kommunikative Situation und eine erste linguistische respektive kommunikationswissenschaftliche Annäherung. Damit liefert der Beitrag die Hintergründe und wissenschaftlichen Implikationen sowie den beispielhaften unterrichtspraktischen Verlauf eines Schulprojektes als offene Grundlage für eine weiterführende Diskussion.
DOI:10.17192/obst.2020.96.8933