Verschwiegenes Reden? Wie Jugendliche im institutionellen Kontext (nicht) über ihre Gewalterfahrung sprechen
Im Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwiefern der institutionelle Raum einer Schutzeinrichtung für Jugendliche die Art und Weise mitbestimmt, wie diese über erlebte interfamiläre Gewalterfahrung sprechen. Ziel ist die empirische Skizzierung von Strukturmerkmalen dieser Sprachweisen über Gewalt....
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| Опубліковано в:: | Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie |
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| Автор: | |
| Формат: | Artikel (Zeitschrift) |
| Мова: | Німецька |
| Опубліковано: |
Philipps-Universität Marburg
2025
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| Предмети: | |
| Онлайн доступ: | Онлайн доступ |
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| Резюме: | Im Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwiefern der institutionelle Raum einer Schutzeinrichtung für Jugendliche die Art und Weise mitbestimmt, wie diese über erlebte interfamiläre Gewalterfahrung sprechen. Ziel ist die empirische Skizzierung von Strukturmerkmalen dieser Sprachweisen über Gewalt. Erzählungen über die eigene Gewalterfahrung werden hierbei als eine kommunikative Gattung begriffen. Anhand empirischer Rekonstruktionen einzelner Erzählpassagen wird gezeigt, wie subjektive Gewalterfahrungen im institutionellen Raum als sinnvoll kommuniziert werden. Der Beitrag stellt damit erste empirische Konzepte vor, die zeigen auf welche Weise die Erzählenden auf die institutionelle Rahmung der Schutzeinrichtung, insbesondere dessen Übergangscharakter, Bezug nehmen.
This article examines the extent to which the institutional framework of a protective facility for young people influences the way in which they talk about their experiences of interfamilial violence. The aim is to empirically outline the structural features of these ways of speaking. Narratives about one's own experience of violence are understood here as a communicative genre. Empirical reconstructions of individual narratives are used to show how subjective experiences of violence are communicated as meaningful in the institutional framework. The article thus presents initial empirical findings that show how the narrators refer to the institutional framing, in particular its transitional character. |
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| DOI: | 10.17192/obst.2025.105.8944 |