Der schwedische „Meinungskorridor“ Metapragmatische Verhandlungen über Sagbarkeitsgrenzen im öffentlichen Diskurs Schwedens.
Ausgehend von einem diskurssemantischen Ansatz, nach welchem die Thematik eines Diskurses sich in lexikalischen Realisierungen und metapragmatischen Aushandlungen niederschlägt, analysiert der vorliegende Beitrag den schwedischen Ausdruck asiktskorridor (dt. Meinungskorridor) im öffentlichen Diskurs...
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Publicat a: | Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie |
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Format: | Artikel (Zeitschrift) |
Idioma: | alemany |
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Philipps-Universität Marburg
2019
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Sumari: | Ausgehend von einem diskurssemantischen Ansatz, nach welchem die Thematik eines Diskurses sich in lexikalischen Realisierungen und metapragmatischen Aushandlungen niederschlägt, analysiert der vorliegende Beitrag den schwedischen Ausdruck asiktskorridor (dt. Meinungskorridor) im öffentlichen Diskurs Schwedens. Mithilfe einer Korpusanalyse wird die Verwendung des Ausdrucks und die damit einhergehende Positionierung der Diskursakteur*innen untersucht. Das Wort asiktskorridor funktioniert im untersuchten Korpus als Konzeptualisierung von Redeverbot und Tabuisierung von politischen Themen, insbesondere der Migrationspolitik. Ähnlich wie der Gebrauch des deutschen Ausdrucks Gesinnungskorridor dient die Verwendung von asiktskorridor einer gefühlten Marginalität der Diskursakteur*innen, die sich durch eine linke Elite ausgegrenzt sehen. |
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DOI: | 10.17192/obst.2019.95.8650 |