Unbemerkt, übersehen, ignoriert - beiläufige Linguistic Landscapes an Wanderwegen

Stell dir vor, da steht ein Schild, und keiner liest es: Die Linguistic-Landscape-Forschung hat sich bislang weder intensiver mit Beschilderungen und Betextungen des öffentlichen Raums außerhalb von Städten befasst noch mit der Frage mangelnder Wahrnehmung solcher Linguistic Landscapes. Im Beitrag w...

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發表在:Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie
主要作者: Janich, Nina
格式: Artikel (Zeitschrift)
語言:德语
出版: Philipps-Universität Marburg 2024
主題:
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實物特徵
總結:Stell dir vor, da steht ein Schild, und keiner liest es: Die Linguistic-Landscape-Forschung hat sich bislang weder intensiver mit Beschilderungen und Betextungen des öffentlichen Raums außerhalb von Städten befasst noch mit der Frage mangelnder Wahrnehmung solcher Linguistic Landscapes. Im Beitrag werden daher Schilder entlang von Wanderwegen des alpinen Nationalparks Hohe Tauern daraufhin analysiert, inwiefern sie potenziell ungelesen bleiben, obwohl sie als lesbare Texte existieren. Damit wird ein Bogen von ‚keinen‘ Texten zu ‚kleinen‘ und ‚unbemerkten‘ Texten geschlagen. Mithilfe von Kategorien der Textlinguistik und der Linguistic-Landscape-Forschung wird anhand von Beispielen explorativ eine Typologie erstellt und aus verschiedenen linguistischen Perspektiven auf mögliche Schlussfolgerungen und Anschlussfragen hin diskutiert. Imagine there is a sign and no one reads it: linguistic landscape research has not yet dealt intensively with signs and texts in public spaces outside cities, nor with the question of the lack of perception of such linguistic landscapes. The article therefore analyzes signs along hiking trails in the alpine Hohe Tauern National Park in terms of the extent to which they potentially remain unread, even though they exist as readable texts. In this way, an arc is drawn from 'no' texts to 'small' and to 'unnoticed' texts. With categories from text linguistics and linguistic landscape research, a typology is exploratively created on the basis of examples. The results are discussed from various linguistic perspectives with regard to possible conclusions and follow-up questions.
DOI:10.17192/obst.2024.103.8720