Zur Vielfalt und Widersprüchlichkeit des kommunikativen Handelns in Diskursen über die Klimakrise

Der Beitrag führt in die Thematik des Bandes ein. Er macht die Relevanz des sprachwissenschaftlichen Zugangs deutlich, indem er aufzeigt, dass das Problem der Klimakrise über Diskurse konstituiert und seine Lösung durch bestimmte diskursive Praktiken behindert wird, aber auch über diskursive Praktik...

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Библиографические подробности
Опубликовано в::Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie
Главный автор: Reisigl, Martin
Формат: Artikel (Zeitschrift)
Язык:немецкий
Опубликовано: Philipps-Universität Marburg 2020
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Итог:Der Beitrag führt in die Thematik des Bandes ein. Er macht die Relevanz des sprachwissenschaftlichen Zugangs deutlich, indem er aufzeigt, dass das Problem der Klimakrise über Diskurse konstituiert und seine Lösung durch bestimmte diskursive Praktiken behindert wird, aber auch über diskursive Praktiken auf den Weg gebracht werden kann. Es wird gegenüber sozialwissenschaftlichen Sichtweisen dafür plädiert, die Vielfalt der kommunikativen Dimension des Klimaproblems linguistisch zu erschließen und keine einseitige Verengung auf den Narrationsbegriff vorzunehmen. Die kommunikative Mannigfaltigkeit wird für den Bereich der sechs grundlegenden Sprechhandlungstypen und der fünf generischen Elementarmuster angedeutet, ehe sechs Widersprüche und Ambivalenzen umrissen werden, welche die Bewältigung der Klimakrise erschweren. Sodann bietet der Text einen Überblick über den Inhalt der acht weiteren Beiträge zum Band. Im abschließenden Fazit wird hervorgehoben, auf was es in der Kommunikation über den Klimawandel gegenwärtig besonders ankommt. The article introduces the issue of the volume. It emphasizes the relevance of the linguistic approach by showing that the problem of the climate crisis is constituted in discourses, that its solution is hindered by specific discursive practices, but that the solution can also be approached by discursive practices. In contrast to social science perspectives, it is argued that the variety of the communication about the climate problem should be grasped linguistically and that there should be no one-sided narrowing to the concept of narration. Communicative multiplicity is indicated for the domain of the six basic types of speech actions and the five elementary generic patterns, before six contradictions and ambivalences are delineated that hinder the successful handling of the climate crisis. The text also provides an overview of the content of the further eight contributions to the volume. The final section focuses on what is particularly important in communicating about climate change at the present time.
DOI:10.17192/obst.2020.97.8682