Genderassoziationen von Muttersprachlern und DaF Lernern – grammatik- und/oder kontextbedingt?
In der öffentlichen Kommunikation vieler Institutionen werden generische Maskulina vermieden, um nicht einseitig Männer zu evozieren. Eine Strategie besteht darin, genusindifferente Partizipialformen im Plural zu verwenden (die Studier-end-en). Interessanterweise führt dies jedoch wieder zur (unbeme...
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| Publié dans: | Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie |
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| Auteurs principaux: | , |
| Format: | Artikel (Zeitschrift) |
| Langue: | allemand |
| Publié: |
Philipps-Universität Marburg
2017
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| Sujets: | |
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| Résumé: | In der öffentlichen Kommunikation vieler Institutionen werden generische Maskulina vermieden, um nicht einseitig Männer zu evozieren. Eine Strategie besteht darin, genusindifferente Partizipialformen im Plural zu verwenden (die Studier-end-en). Interessanterweise führt dies jedoch wieder zur (unbemerkten) Verwendung generischer Maskulina (der Studierende). Der Beitrag zeigt anhand einer kontextsensitiven Assoziationsstudie mit deutschen Muttersprachlern und niederländischen sowie italienischen DaF-Lernern, dass dieses Genus-Framing in neutralen Kontexten in der Tat gleichermaßen Frauen wie Männer evoziert ‒ im Plural (die Studierenden) wie im Singular (der Studierende) ‒ und dies unabhängig von der Erstsprache. In Kontexten, die als männlich bewertet wurden, sind hingegen mehr Männer als Frauen assoziiert worden. |
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| DOI: | 10.17192/obst.2017.90.8825 |