Das Potenzial der Konstruktionsgrammatik für die Übersetzungswissenschaft am Beispiel von Substantivkomposita

Substantivkomposita im Sinne von [N-N]N Konstruktionen gehören zu den wesentlichen Unterschieden zwischen Deutsch und Französisch: Insbesondere ad-hoc-Komposita, die im Französischen kaum vorkommen, während sie zum alltagssprachlichen Bestand des Deutschen gehören, können in der Übersetzung problema...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie
1. Verfasser: Delorme Benites, Alice
Format: Artikel (Zeitschrift)
Sprache:Deutsch
Veröffentlicht: Philipps-Universität Marburg 2019
Schlagworte:
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Beschreibung
Zusammenfassung:Substantivkomposita im Sinne von [N-N]N Konstruktionen gehören zu den wesentlichen Unterschieden zwischen Deutsch und Französisch: Insbesondere ad-hoc-Komposita, die im Französischen kaum vorkommen, während sie zum alltagssprachlichen Bestand des Deutschen gehören, können in der Übersetzung problematisch werden. Dieser Beitrag untersucht die Rezeption und Übersetzung von Substantivkomposita im Übersetzungsprozess aus konstruktionsgrammatischer Perspektive. Dabei richtet sich das Augenmerk auf die Unmöglichkeit, die Form der Konstruktion beizubehalten und auf die daraus resultierende Notwendigkeit, ihre Bedeutung durch eine andere Konstruktion in der Zielsprache (Französisch) wiederzugeben. Dazu wurden Aufnahmen von Übersetzungsprozessen von Studentinnen mit Deutsch als Muttersprache und mit Französisch als Muttersprache explorativ analysiert. Als Ergebnis schält sich das Problem der konstruktionsgrammatischen Segmentierung im Kontext des Übersetzens heraus.
DOI:10.17192/obst.2019.94.8920